Kommunikation findet auf mattermost statt: https://node.hfk-bremen.de/digital-media-bremen/channels/conversationpieces Ausserdem gibt es einen ( vorläufigen ) Zeiplan unter Conversation Pieces / Schedule.
(A6) + (A7) Final Präsentation + Fachgespräch + Dokumentation
hej,
also ich hab jetzt nochmal drüber nachgedacht und möchte die veranstaltung jetzt gerne wie folgt mit euch zuende bringen:
da sich nun keine überwältigende mehrheit für eine ausstellung gefunden hat werden wir die veranstaltung NICHT mit einer ausstellung abschliessen sondern mit einer internen abschlusspräsentation plus fachgespräch. ich find es zwar etwas schade, aber ausstellen funktioniert wirklich nur wenn ihr das auch wollt. eine ausstellung zu erzwingen ist ULTRA nervig für alle und bringt nichts. ABER wir können gerne im kontakt bleiben und später ( vielleicht zum sommer hin, vielleicht zum herbst oder spätestens zu den hochschultagen 2026 ) eine ausstellung machen … oder zumindestens diejenigen von euch die interesse haben. ich wäre SEHR gerne bereit mitzuhelfen, zu unterstützen, zu finanzieren etcetera … nur dann eben auf freiwilliger basis; unabhängig von der veranstaltung.
zurück zum ende der veranstaltung: internen abschlusspräsentation plus fachgespräch. da das neue semester jetzt schon wieder losgeht und wir uns alle ( hoffentlich ) in neue aktivitäten stürzen bzw gestürtzt haben gibt es nicht viele optionen und ich würde daher gerne einen nicht verhandelbaren termin vorschlagen für den ihr euch alle zeit nehmt: MON 2025-05-05 14:00–19:00
von 14:00–16:30 schauen wir uns eure präsentation an und von 16:30–19:00 führe ich mit euch ein fachgespräch. am gleichen abend werde ich dann noch eure note und die CPs vergeben. damit ist der zauber dann vorbei.
ich gehe davon aus, dass ihr alle etwas zeigen wollt und werdet dh wir haben 15 leute und arbeiten. das ist viel aber ok ( PS toll das ihr fast alle durchgehalten habt 😉 war auch nicht immer selbstverständlich 😉 😉 ). ich hab einen plan vorbereitet. ihr könnt die reihenfolge gerne anpassen … ist mir alles recht … nur der zeitrahmen muss bleiben:
Final Presentation
das heisst aber auch, dass die präsentationen sehr präzise auf den punkt sein müssen und inklusive umbau und fragen nicht mehr als 10min dauern. bereit eure präsentation deshalb sehr gut vor. probiert ruhig mal sie einen abend vorher zu halten. nehmt euch vielleicht mal selber auf. präsentationen sind (meta-)gestaltungsaufgaben. denkt über euer publikum nach und wie ihr, womit kommunizieren wollt. slides sind ein guter default, ihr könnt eure präsentation aber auch sonstwie gestalten oder durchführen. hauptsache interessant!
hier noch ein paar anregungen die ich mal mit ein paar studierenden zusammen getragen habe: Directions for Presentations
Fachgespräch + Dokumentation
das fachgespräch ist eine circa 10min feedback session in der wir abschliessend eure arbeit besprechen. ein hauptgegenstand des gesprächs wird eure dokumentation sein. bereitet diese gut vor. für die von euch, die physische dinge hergestellt haben, nehmt euch die zeit diese auch ordentlich zu dokumentieren, zu photographieren, festzuhalten. für diejenigen von euch die eher filmisch gearbeitet haben bringt eure arbeit auf den punkt zB in einem kurzen zusammenschnitt. jedes medium will unterschiedlich dokumentiert sein. als referenz und inspiration mal random ein paar arbeiten von der DM website:
- https://digitalmedia-bremen.de/project/strategies-for-an-auction
- https://digitalmedia-bremen.de/project/garden-of-forking-paths
- https://digitalmedia-bremen.de/project/democratizing-synthiola
- https://digitalmedia-bremen.de/project/digital-folktales
- https://digitalmedia-bremen.de/project/mourning-heat-열곡熱哭
auch wichtig ist, dass ihr mir eure dokumentation am ende auch in einer form übergeben könnt die zB auf unsere DM website kommen könnte. i.e text als markdown, bilder in eigenen dateien, filme entweder als filmdateien oder als link zu youtube/vimeo. genauere informationen findet ihr unter Directions for Preparing Material to Document Projects on Our Website.
wie gesagt, gebt euch mühe bei der dokumentation. im idealfall wird sie zum teil eurer mappe bzw eures portfolios und ich kann gar nichts oft genug wiederholen wie WICHTIG so ein portfolio ist.
TL;DR
- MON 2025-05-05 14:00–16:30 Final Präsentation, 10min :: komm gut vorbereitet zur präsentation
- MON 2025-05-05 16:30–19:00 Fachgespräch, 10min :: bring gute dokumentation der arbeit mit
- fertig
(A5) Zwischenpräsentation Projektskizze
Mit dieser Session endet nun die Vorlesungszeit. Im Anschluss an diese Session könnt ihr in der vorlesungsfreien Zeit weiter an eurer Arbeit arbeiten. Die (A6) Finale Präsentation + (A7) Dokumentation + Fachgespräch finden dann am Anfang des kommenden Semesters, im April, statt.
Zurück zur Projektskizze: Eure Aufgabe ist es, eine Projektskizze zu erstellen und zu präsentieren. Was ist nun eine Projektskizze? Und warum muss das überhaupt sein?
Was ist nun eine Projektskizze?
Zunächst gibt es viele Möglichkeiten, ein noch-nicht-fertiges Projekt zu skizzieren und vorzustellen. Diese variieren je nach Vorliebe, Style, Format und Medium.
Eine Projektskizze besteht oft aus den folgenden Elementen:
- Arbeitstitel
- Abstract
- @optional Keywords
- Detaillierte Beschreibung + Zielsetzung
- @optional Prior Art + Recherche
- @optional Zeitplan + Kostenplan
Für eine ausführlichere Erklärung schaut euch das folgende Dokument an: Directions for Project Sketches.
Kurzum, es ist wichtig, dass ihr hier euren eigenen Weg findet. Manchmal gibt es klare Anforderungen, manchmal muss man die Leute gegenüber einfach nur für sich gewinnen. Der entscheidende Punkt ist immer, dass eine solche Projektskizze auch eine (Meta-)Gestaltungsaufgabe ist und vor allem eure Empathie erfordert ( zB Was können die Empfänger verstehen? Was interessiert sie? Was könnte sie beeindrucken und überzeugen? ). Dh auch, dass ihr den Ablauf und die Struktur der Präsentation selbst bestimmt: zB dürfen Leute Fragen stellen? Bringt ihr Fragen mit? Gibt es Slides? Sprecht ihr frei oder lest ihr Texte vor? Sprecht ihr überhaupt? usw.
Und warum muss das überhaupt sein?
Gute Frage, denn eigentlich seid ihr ja alle gut dabei, an euren Projekten zu arbeiten, und müsst jetzt nur noch fertig machen. Das Ziel einer solchen Präsentation, genauer einer Projektskizze, ist es, eine Art Plateau zu schaffen; eine zeigbare und portable Version eures Vorhabens. Das ist einerseits eine gute Übung und wird bspw auch immer wieder für Förderanträge oder Wettbewerbe benötigt ( das solltet ihr IMMER kultivieren ) und andererseits eine Möglichkeit, sich auf Dinge festzulegen, Optionen fallen zu lassen und insgesamt die eigene Arbeit auf den Punkt zu bringen.
Zeigt eure Projektskizze in der nächsten Session am 2025-02-04 12:00 in einer circa 10min Präsentation.
240 min total 12:00–16:00
- 40 min pause
= 200 min total
/ 15 students
= 13 min/student
- 3 min umbau
= 10 min/student
PS zwischenpräsentation ist genauso wichtig wie die abschlusspräsentation. nehmt euch die zeit … es lohnt sich.
(A1) Ideenfindung
hej ihr alle,
ich hoffe ihr seid gut drauf und habt ein paar tolle 2 wochen gehabt. ich bin auf dem weg zurück nach bremen und erschöpft aber voller energie … gefährlich bester zustand 😉
unser gemeinsames projekt kommt jetzt in die nächste phase. montag nochmal einzelgespräche und dann am dienstag präsentation eurer ideen. ich bin SEHR gespannt was passiert ist in den letzten zwei wochen.
für den montag organisiert euch gerne selber ( wenn ihr tauschen wollt sprecht mit den leuten direkt ). hier mein ( fast ) alphabetischer start-vorschlag: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1phDu8PJwR4M5MDEulZi8y090bcLt8AIefknkv_umeik/edit?gid=872511588#gid=872511588
ansonsten für den dienstag schon mal als heads-up: wir haben 120min mit 16 leuten. das ist tight. also muss alles echt komprimiert auf den punkt sein. pro person gibt es 5min präsentationszeit ( plus 1min für umbau ). ich empfehle ich euch SEHR dringlich, dass ihr euch gut vorzubereiten. man kann sehr viel in 5min zeigen und auch sagen oder beides; wenn es gut vorbereitet ist. ihr könnt, aber müsst auf gar keinen fall, einen prozess zeigen. ihr könnt, müsst aber nicht, eine präsentation vorbereiten. ihr könnt, müsst aber nicht, funktionsmodelle, proof-of-concepts, storyboards, referenzprojekte etcetera zeigen. trotz all dem ihr könnt, müsst aber nicht eine rein sprach- bzw text-basierte präsentation wäre in den allermeisten fällen nicht OK. überhaupt ist das präsentieren von ideen mE weitgehen unterbewertet: ihr solltet es üben, ernstnehmen und richtig gut darin werden. oft ist das moment an dem sich entscheidet ob ihr ein funding, einen job, ein projekt oder ein zusage bekommt. ein art aufnahmeprüfung 😉
was ist jetzt eigentlich genau so eine ideenpräsentation. wie immer gibt es keine genaue vorgabe. weder in form noch in medien. aber es gibt natürlich ein paar leitfragen die ihr alle oder zZ versuchen könnt euch selber und uns zu beantworten. zB “Was wird am Ende da sein? und wo?” ( also rückwärts vom ergebnis denken ) aber auch forschendere fragen können ein gutes leitmotif sein wie zB “Ich möchte verstehen warum dies-oder-das so ist und plane dafür folgende tools/methoden einzusetzen bzw zu entwickeln”. in unserem besonderen fall gibt es ja noch die conversation. die frage nach dem begriff im bezug auf eure arbeit solltet ihr natürlich auch explizit oder implizit beantworten, also “Um welche conversation geht es mit in meiner Arbeit? mit wem und ggf auch wozu?”
zu den formaten hatte ich schon ein paar dinge angedeutet. aber auch hier gilt, dass es zu eurer arbeit passen muss ( i.e wenn man einen film machen will muss man wahrscheinlich keine funktionsmodelle von irgendwas mitbringen ). grundsätzlich gilt natürlich dass ihr eher mehr zeigen als reden sollten 😉 immerhin seid bzw werdet ihr ja alle gestalter:innen. wie gesagt, es sind nur 5min … make them count!
(A0) Stegreifentwurf “Conversation Pieces for One”
Produziert eine Gestaltung mit dem Zweck eine einzelne Person zu einer Konversation anzuregen.
Der Inhalt bzw das Anliegen könnt ihr frei wählen. Auch die Gestaltung ist frei in Format und Medium. Sie kann ein Objekt oder ein Ding sein, aber auch eine Website, ein Print und so weiter. Stellt euch eure Gestaltung wie eine Art Requisite oder Katalysator vor. Die Konversation kann in gesprochenen Worten stattfinden, muss aber nicht; es gibt ja auch eine Reihe andere Formen der Unterhaltung und des Umgangs.
Dokumentiert eure Gestaltung und die entstandene ( oder auch nicht entstandene ) Unterhaltung. Entscheidend für diese Aufgabe ist also nicht die Gestaltung selber, sondern das Ergebnis, die Unterhaltung, die Resonanz in Form der Dokumentation.
Zeigt eure Ergebnisse in der nächsten Session am 2024-10-29 14:00 in einer circa 5min Präsentation.
Let Us Talk About Speculative Design:
( ^^^ ok, oder wenn ein LLM ( aka NotebookLM ) für uns so tut als würden zwei personen drüber sprechen )
Wenn Ihr Nur ein Buch Lesen Wollt:
Gespräche auf Mattermost
wann ist eine arbeit ein conversation piece?
es gibt keine vorgabe was format, medium oder inhalt angeht. ein *erfolgreiches* *conversation piece* ist erstmal jedes projekt, dass ein gespräch, eine diskussion anregt, erzeugt oder ermöglicht. wenn man dann natürlich weiter schaut, kann man sich schon überlegen, ob man damit zufrieden ist. oder anders gefragt: reicht es schon wenn *nur* ein gespräch anzettelt? was ist mit den inhalten? mit dem thema? dem ort? dem charakter? dem (unter)ton? den adressaten? dem ziel? diese fragen kann man nicht pauschal beantworten, und muss dies auch nicht. aber man kann sie sich schon einmal stellen.

Revital Cohen & Tuur van Balen: Phantom Recorder, 2010
so wurde es bspw den protagonisten des *critical designs* bzw des *speculative designs* oft vorgeworfen, dass sie krasse/intensive/edgy themen ( zB gentechnik, selbstmord, alter etcetera ) nutzen um aufmerksamkeit zu generieren, diese aber nie weiter als bis zum ausstellungsraum zu tragen; also im prinizp nur an einem ort stattfinden an dem es ohnehin schon einen grossen konsens gibt. ganz zugespitzt also themen appropriieren zum gewinn der gestalter:innen selber. scharfer vorwurf, aber auch nicht ohne.

Hand mit Warnschild „Achtung festgeklebt“, darauf Tube mit Kleber (Berlin, 2022)
politische, aktivistische kunst bzw aktionen sind oft *conversation pieces*. sie haben also oft den zweck eine thema zu platzieren, ohne es direkt zu lösen. neben den inhalten sind hier auch die formen interessant, beachtenswert und diskutierbar. bswp diskutieren teile der klimaschutz-aktionsgruppe *Letzte Generation* inwieweit ihre blockadeaktionen auf autostrasssen, zwar ein thema platzieren, der sache aber schaden. so produzierten die aktionen den diffamierenden begriff *Klimakleber* der von der *Bild* zeitung geprägt, zum *kampfbegriff* wurde und uU zur identitätsbildung rechter populisten beitrug und somit uU die *gegner* stärkt. dieses thema ist natürlich ein SEHR gross, illustriert aber die volatile dynamik von *conversation pieces*.
oder anders gesagt: es ist wesentlich einfacher eine diskussion anzuzetteln, als sie in eine gewünschte richtung zu lenken.
PS *conversation pieces* müssen nicht politisch sein! es gibt viele nicht-politische ort, themen und gründe gespräche anzuregen oder zu ermöglichen.
Was sind Conversation Pieces?
wikipedia sagt:
“A conversation piece refers to a group portrait in a domestic or landscape setting depicting persons chatting or otherwise socializing with each other.”
relativ langweilig.
nachdem ChatGPT für 6 sekunden nachgedacht hat schreibt es das folgende:
“A conversation piece refers to an object, artwork, or any item that is interesting or unusual enough to spark discussion among people. The term is used in various contexts:
- Art History: In the 18th century, especially in England, a “conversation piece” was a genre of painting depicting groups of people—often family members or friends—engaged in informal activities or conversation, typically in domestic or garden settings. These paintings are characterized by their intimate and relaxed atmosphere, offering a glimpse into the social customs and lifestyles of the time. Notable artists who created conversation pieces include William Hogarth, Johan Zoffany, and Arthur Devis.
- Social Context: In everyday language, a conversation piece is any object that draws attention and prompts people to talk about it. This could be an unusual piece of jewelry, a striking artwork, a unique piece of furniture, or even a peculiar artifact displayed in a home or public space. The item’s distinctiveness makes it a natural starting point for conversations, especially among strangers or in social gatherings.
- Literature and Media: The term has also been used as a title for various artistic works, including films, books, and songs. For example, “Conversation Piece” is a song by David Bowie released in 1970. In these contexts, the title often signifies a focus on dialogue, interpersonal relationships, or introspective themes.
In essence, a conversation piece serves as a catalyst for interaction, encouraging people to engage with each other by discussing the object or the themes it represents.”
das trifft es schon ein bisschen besser. mir geht es eigentlich genau um diesen moment, nämlich eine gestaltung zu produzieren, die ein gespräch, eine debate, einen diskurs triggert. design that raises awareness ( klingt im englischen besser so ). oder wie die legendären gestalter:innen fiona raby und tony dunne es nennen *Design for Debate*:
“Speculative designs like these can inspire, raise awareness, stimulate discussion, and provoke debate, all of which can help achieve technological futures that reflect the complex, troubled people we are, rather than the easily satisfied consumers and users we are supposed to be.” ( https://dunneandraby.co.uk/content/bydandr/36/0 )
